In der zweiten Ausgabe von „FINGER WEG!“ der Wettbasis geht es auch dieses Mal um Matches, die nicht nur eine enge Kiste versprechen, sondern schlichtweg schwierig vorhersehbar sind oder einfach trügerisch wirken.
Denn: Wer kennt es nicht? Hohe Quoten, ein, zwei Statistiken und der Tipp ist gesetzt. Welche Partien an diesem Osterwochenende im europäischen Spitzenfußball man aber eher mit Vorsicht genießen sollte, gibt es hier in der folgenden Übersicht zu sehen. Im Gegensatz zu letzter Woche stehen dieses Mal weniger Derbygesetze im Vordergrund als reißende Serien, tabellarisches Mittelfeldgeplänkel und eine historische Rivalität.
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AC Milan vs. Atalanta Bergamo: Bestätigung einer Trendwende oder Rückkehr zu alter Dominanz?
In der italienischen Serie A gibt es abermals viele Partien, die mit hohen Quoten locken. Das prominenteste Aufeinandertreffen ist hierbei AC Milan gegen Atalanta Bergamo.
Auf dem Papier handelt es sich um ein Duell zwischen den Tabllenenneunten gegen den Tabellenvierten und auf den ersten Blick scheint daher ein Sieg der Bergamasken durchaus näherliegend, immerhin siegten sie zweimal in den letzten drei Head-to-Heads, eines endete remis. Keine guten Vorzeichen für die Mailänder, die in dieser Spielzeit ihre Konstanz suchen.
Nach zuletzt zwei Unentschieden gegen Florenz und Rivale Inter Mailand fuhr die Truppe von Trainer Sergio Conceicao letztes Wochenende einen furiosen 4:0-Kantersieg in Udine ein. Ist der Knoten nun letztendlich geplatzt und kann man nochmals die Europa-Ränge ins Visier nehmen? Einziger Wermutstropfen ist die Verletzung von Keeper Mike Maignan, die Organisation der Abwehr könnte daher gegen ein Top-Team erneut auf der Probe stehen.
Auch Atalanta steht unter Zugzwang. Die Gasperini-Elf ging im Titelrennen zuletzt die Luft etwas aus und verlor drei der letzten fünf Matches und nun muss man ins San Siro zum stolzen AC Milan, das Blut geleckt hat. Eine unangenehme Konstellation für Atalanta, da sie in dieser Saison bereits öfter gezeigt haben, dass sie gegen Großklubs wie Napoli, Inter, aber zuletzt auch Lazio Rom und Florenz das Nachsehen haben. Eben jene Teams, gegen die Milan etwas besser ausstieg.
Aus dieser Mischkulanz an Auf- und Abwärtstrend birgt ein Chaos-Potenzial. Daher am besten: Finger weg!
- Milan punktete zuletzt etwas konstanter
- Beide mit Schwächephasen gegen Großklubs
- Ausgeglichene junge H2H-Bilanz
Augsburg vs. Frankfurt: Haben die Toppmöller-Adler ein Rezept gegen Augsburg?
Ein weiteres Ei könnte der Augsburg gegen Frankfurt Tipp sein. Während die Hausherren seit Jahreswechsel den Schalter umgelegt haben und gefühlt nur mehr auf Sieg oder Unentschieden spielen, garantiert auch die starke Offensivreihe der Eintracht viele Punkte. Doch immer dann, wenn man sich sicher wähnt, folgen Ausrutscher wie zuletzt gegen Werder Bremen oder Union Berlin.
Auch in den direkten Duellen gibt es keine klare Tendenz zu erkennen, so steht es seit letzter Saison bei jeweils einem Sieg und einem Unentschieden. Das bedeutet, dass auf dem klassischen 1X2-Weg zwar hohe Quoten drinnen sind, aber ein Ausgang besonders ungewiss erscheint. Wenn die drittstärkste Offensive auf die fünftstärkste Abwehr trifft, ist daher eine Prognose ebenso schwierig.
Bisher sind zumindest drei Treffer gefallen, wobei auch hier aber zu sagen ist, dass Frankfurt noch zuvor das Tottenham-Match in den Beinen haben wird. Abgesehen von diesem Energieverschleis ist weiters grundsätzlich fraglich, wie Frankfurt auswärts das Spiel überhaupt anlegen wird und inwiefern man damit erfolgreich sein kann. Ein nicht unwesentlicher Faktor, der in diesem Tipp nicht miteinberechnet werden kann.
Viele Fragezeichen also, weshalb wir die Finger davon lassen und den Blick auf sicherere Begegnungen werfen.
- Eintracht mit Ausrutschern, Augsburg offensiv gefragt
- Ausgeglichene Bilanz in den letzten drei Duellen
- SGE-Rotation könnte den 3-Toreschnitt hemmen
Manchester United vs. Wolverhampton Wanderers: Finger weg von den Wundertüten
Zwar wäre für die Premier League auch ein Warnschild vor dem Aston Villa – Newcastle Duell gestanden. Noch viel eher trifft es jedoch bei Manchester United gegen Wolverhampton zu. Während Manchester United als taumelnder Riese dem Tabellenende immer näher kommt, wollen sich die Wolves wieder in der Premier League etablieren.
Beide Klubs haben daher in dieser Saison bereits bewiesen, eine Wundertüte zu sein – im Positiven wie im Negativen. Die Red Devils können vereinzelt ihr Talent ausspielen, doch nur selten auch wirklich konstant. Sie gelten in dieser Partie zwar als Favorit, doch wie überzeugt darf man wirklich sein?
Denn die Wolverhampton Wanderers befinden sich aktuell im Siegesrausch: Vier Spiele in Folge haben sie gewonnen und sich somit aus dem Abwärtsstrudel befreit. Zuletzt musste auch Tottenham daran glauben. Folgt nun United? Zumindest in Blick auf die letzten direkten Duelle verrät: Mit 2:0 – Wolverhampton, 3:4 für Manchester United, 1:0 für Manchester United, dass immer etwas Unberechenbares passieren kann. Außerdem sollte man bei Formen stets das Gesetz der Regression zur Mitte beachten. Jede Serie muss letztendlich einmal reißen.
Amorims Truppe muss punkten, Wolverhampton performt seit fünf Spielen stark. Der Ausgang in dieser Partie ist daher sehr knifflig. Daher: Am besten die Finger weg davon!
- Manchester United punktet inkonstant
- Regression zur Mitte? Wolves performen aktuell über
- Bisherige direkten Duelle nur mit einer Tendenz: Alles kann passieren
Real Madrid vs. Athletic Bilbao: Königlicher Zugzwang als Stolperstein?
In La Liga spitzt sich das Rennen um die begehrten Plätze für die internationalen Bewerbe weiterhin zu. Während Real Madrid ihren höchsten Ansprüchen aktuell eher hinterherläuft, ist Bilbao nach der schwachen Meisterschaft in dieser Spielzeit nach der Trainer-Rückkehr von Ernesto Valverde unheimlich stabil.
Dass die Basken für die Top-Teams stets eine harte Nuss darstellen, haben sie auch dieses Jahr wieder gezeigt. Erst im Hinspiel im Dezember setzten sich Los Leones mit 2:1 gegen das Weiße Ballett durch und sorgten damit für erste Unstimmigkeiten im Lager von Real Madrid.
Anders als bei den anderen Finger Weg! Tipps sind hier die Quoten für einen Sieg der Königlichen im Schnitt von 1.70 klar verteilt. Jedoch fehlt Superstar Kylian Mbappé nach seinem Platzverweis gegen Deportivo Alaves, weshalb Carlo Ancelotti in der Offensive zu Umstellungen gezungen ist.
Für Stirnrunzeln könnte dabei die äußerst kompakte Hintermannschaft von Athletic Bilbao sorgen. Die Viererkette rund um Dani Vivian und Aitor Paredes machte bisher einen hervorragenden Job und stellt mit 25 Gegentreffern die beste Defensive der Liga .
Real muss gewinnen, um im Titelrennen zu bleiben. Das spielerische Risiko könnte zu Konstersituationen und damit Möglichkeiten für Bilbaos Offensiv-Asse wie Nico Williams sorgen. Dagegen spricht, dass Bilbao lange nicht mehr auswärts in Madrid gewonnen hat. Alles in allem daher sicherlich eine unterhaltsame Partie, bei der man aber tipptechnisch sich nicht die Finger verbrennen sollte.
- Real Madrid ohne Mbappe gegen starke Defensive
- Bilbao gewann das Hinspiel
- Ausgangslage begünstigt Bilbaos Offensivwaffen